Unsere Materialien / Qualitäten

All unsere Produkte würden nicht ohne hochwertige und perfekt aufeinander abgestimmte Rohstoffe funktionieren. Diese Rohstoffe können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen.
Auf dieser Seite möchten wir Ihnen deshalb einen sehr detaillierten überblick über die bei uns verwendeten Materialien geben. Alle Rohstoffe dieser Materialien durchlaufen bei uns eine konsequente Wareneingangskontrolle, um Ihren und unseren Qualitätsanspruch jederzeit sicher zu stellen.
Unsere erfahrenen Mitarbeiter freuen sich außerdem darauf Ihnen jede Frage zu den optimalen Materialien Ihrer Produkte zu beantworten.

Siliciumcarbidwerkstoffe SICA

Siliciumcarbid ist ein synthetischer Rohstoff, der nach dem Acheson Verfahren hergestellt wird. Dabei werden Sand (SiO2) und Kohlenstoff entsprechend gemischt und unter hoher elektrischer und thermischer Energie zur Reaktion gebracht. Die Einsatztemperatur für SiC in sauerstofffreier Atmosphäre ist bis oberhalb 2.300°C möglich. Der für die Feuerfestindustrie verwendete SiC-Rohstoff hat eine Reinheit von 96% bis 99%. SiC kann einfach keramisch oder hochwertig mit Nitridphasen gebunden werden.

Der Anteil im jeweiligen Versatz schwankt nach Qualität zwischen 70% und 95%.

SiC zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

Anwendungsbeispiele:

Schamottewerkstoffe HASSIA

Schamottesteine zeichnen sich für einfache Applikationen mit unterschiedlicher Anforderung aus. Zum Tragen kommen für die jeweilige Schamottequalität der Al2O3 Gehalt. Besondere Aufmerksamkeit für Schamottequalitäten ist der geringe Anteil an Fe2O3, der für bestimmte Anforderungen in der Stahlindustrie die Haltbarkeit deutlich verbessert. Schamottequalitäten sind im unteren Temperaturbereich oft eine preiswerte Alternative. Die maximale An­wendungstemperatur sollte nicht oberhalb 1.450°C dauerhaft betrieben werden.

Anwendungsbeispiele:

Korundwerkstoffe DINIX

Korundwerkstoffe zeichnen sich je nach Gehalt an Al2O3 durch sehr hohe Anwen-dungstemperaturen aus. Hauptbestandteil der Korundwerkstoffe ist Aluminiumoxid, welches je nach Gehalt Anwendungstemperaturen bis annähernd 1.900°C zulässt. Als Rohstoffe werden hierfür Edelkorund (Herstellung durch Schmelzen im Lichtbogen) und Tabulartonerde (Herstellung durch Sintern im Schachtofen) verwendet. Die mechanische Festigkeit ist mit gut bis sehr gut zu bewerten. Im Bereich der Feuerfestindustrie werden Korundwerkstoffe generell für hohe Temperaturanforderungen im Dauerbetrieb eingesetzt. Durch Zusatz von bestimmten Rohstoffkomponenten lassen sich die thermisch-physikalischen Eigenschaften hin-sichtlich spezieller Anforderung optimieren.

Anwendungsbeispiele:

Mullitwerkstoffe MULLIDUR

Mullitwerkstoffe unterscheiden sich rohstoffseitig durch den Einsatz von Schmelzmullit (2 Al2O3 * SiO2) und Sintermullit (3 Al2O3 * 2 SiO2) aus. Mullit hat eine sehr gute Temperaturwechselbständigkeit, was diesen Werkstoff für höhere Anwen-dungstemperaturen in diskontinuierlichen Ofen als optimal erscheinen lässt. Wie bei den Korundwerkstoffen lassen sich für die Mullitwerkstoffe durch gezielte Mischungen mit anderen Rohstoffkomponenten speziellen Anforderungen anpassen. Die Einsatztemperatur je nach Qualität beträgt bis zu 1.800°C.

Anwendungsbeispiele:

Sillimanitwerkstoffe SILIDUR

Sillimanitwerksoffe basieren rohstoffseitig auf Andalusit. Andalusit ist ein natürlich vorkommendes Mineral. Durch thermische Behandlung (Brennen) werden die Rohstoffe in Mullit umgewandelt. In der Feuerfestindustrie werden Silimanitwerkstoffe für Temperaturwechselbeanspruchungen eingesetzt.

Anwendungsbeispiele:

Zirkonmullit / Zirkonsand DYKODUR / ZIRKODUR

Zirkonhaltige Werkstoffe zeichnen sich durch hohe chemische Resistenz gegenüber Glasschmelzen und sauren Schmelzen aus. Die Temperaturwechselbeständigkeit kann durch die Mischung aus Zirkon und Mullit deutlich gesteigert werden. In der Feuerfestindustrie wird dieser Werkstoff entweder als Zirkonmullit (Erzeugung des Rohstoffs im Lichtbogenofen) oder als Zirkonsand (Rohstofflagerstätte) eingesetzt. Die Anwendungstemperatur im Dauerbetrieb sollte je nach Qualität 1.700°C nicht überschreiten.

Anwendungsbeispiele:

Feuerleichtwerkstoffe SUPO

Feuerleichtwerkstoffe sind Isoliersteine, die je nach Anforderungsprofil durch die gezielte Auswahl der unterschiedlichsten Rohstoffkomponenten erzeugt werden können. Für einfache Applikationen werden Ausbrennstoffe auf organischer Basis als Rohstoff beigemischt. Hierfür sollte der Restaschegehalt möglichst gering sein. Für höhere Anforderungen finden synthetische Rohstoffe (Hohlkugelkorund) Anwendung. In der Feuerfestindustrie werden diese Materialien zur Primär- (Frontbereich) oder Sekundär-isolation (Hintermauerung) eingesetzt. Bedingt durch die Isolationswirkung des Werkstoffes ist das Einsatzspektrum extrem weitreichend, sollte allerdings auf das Anforderungsprofil jeweils angepasst werden. Durch bestimmte Zusätze rohstoffseitig kann das Anforderungsprofil optimiert werden. Die Einsatztemperaturen können bis zu 1.800°C erreichen.

Anwendungsbeispiele:

Cordieritwerksoffe CORDIERIT

Cordieritwerkstoffe werden durch die thermische Behandlung von definierten Rohstoffen zur gezielten Cordieritbildung während des Brandes erzeugt. Cordiert zeichnet sich durch eine sehr gute mechanische Festigkeit aus. Die Besonderheit des Cordierit ist aber seine optimale Temperaturwechselbeständigkeit, die auf seine sehr geringe Wärmedehnung (Ausdehnung des Werkstoffs unter Temperatureinfluss) zurückzuführen ist. Cordieritwerkstoffe haben mit etwa 2 g/cm3 eine sehr geringe Dichte, so dass sie mit den oben genannten positiven Eigenschaften als Brennhilfsmittel prädestiniert sind (Geringe Masse = geringer Wärmeverlust beim Aufheizen = geringer Energieverbrauch). Die maximale Einsatztemperatur für Cordieritwerkstoffe ist bei 1.280°C begrenzt.

Anwendungsbeispiele:

Quarzgutwerkstoffe VITRODUR

Quarzgutwerkstoffe mit sehr hohem SiO2 Anteil zeichnen sich durch sehr niedrige Wärmedehnung (ca.0,06% im Bereich bis 1.000°C) aus. Dies lässt extrem schnelle Auf- und Abheizraten in thermische öfen zu, ohne dass der Werkstoff durch Risse geschwächt wird. Die maximale Einsatztemperatur ist bei 1.160°C zu begrenzen, da oberhalb durch Mineralphasenneubildung die Gefügestruktur beeinträchtigt werden kann.

Anwendungsbeispiele: